Sicher kennen viele von Ihnen noch die früher in vielen Gaststätten befindlichen Flipperautomaten. Können Sie sich erinnern? Wir warfen ein paar Pfennige ein, rechts in einem Schacht befand sich ein Ball, wir zogen an einem Hebel und das Spiel begann. Wie von Geisterhand gesteuert flog der Ball, wenn er an einer Stelle einen Impuls bekam, in
1000 Richtungen. Er prallte immer wieder ab und suchte neue Wege um dann doch irgendwann im „Aus“ zu landen.

Über Ihre Sinne erhalten Sie ständig Impulse. Aus der Vergangenheit heraus hat Ihr Geist viele Erfahrungen gespeichert. Denken Sie einfach einmal an eine Zitrone. Nehmen Sie sich einen Moment Zeit und denken Sie bewusst an eine Zitrone. Und…..läuft Ihnen das Wasser im Mund zusammen?

Durch die in Ihrem Leben bereits gesammelten Erfahrungen nimmt dieses Phänomen seinen Lauf. Automatisch sehen Sie eine Zitrone vor sich. Ihnen kommt die Farbe Gelb in den Sinn. Sie „schmecken“ bereits den säuerlichen Geschmack, obwohl Sie kein Stück
davon in Ihrem Mund haben. Das Wort Zitrone löst eine Kettenreaktion in Ihrem Geist aus. Vielleicht landen Sie mit Ihren Gedanken sogar bei einem Caipirinha. Und über den Gedanken an einen Caipirinha sehen Sie sich am Meer, an einem wunderschönen Strand auf einer Liege, braungebrannt von der Sonne. Es könnte auch sein, dass Sie selbst schon einmal Käsekuchen gebacken haben, oder vielleicht haben Sie nur zugesehen, wie Ihre Mutter einen Käsekuchen zubereitet und ihm etwas Zitrone zugefügt hat. Dann könnten Sie sich bei diesen Gedankengängen an einem Kaffeetisch wiederfinden,  beiselbstgebackenem Käsekuchen Ihrer Mutter. All das ist möglich, weil Ihr Geist das Wort Zitrone wahrgenommen hat. Wie beim Flipperspielen landet der Ball zwar irgendwann im aus, vorher schwirrt er jedoch in unendlich vielen Richtungen umher. Die Sache mit der  Zitrone ist nur ein Beispiel für unendlich viele Flipperspiele die täglich in unserem Geist ablaufen. Sie beschäftigen uns den ganzen Tag und machen uns nicht selten das Leben schwer. Minute für Minute, Sekunde für Sekunde erhalten wir über Augen, Ohren, Mund/Zunge, Nase und unseren Körper in Verbindung mit der Projektion aus der Erinnerung und der Zukunft Impulse, die häufig in wohlbekanntem Stress ausarten. Nur selten sind sie so angenehm wie aus dem Beispiel mit der Zitrone.
In der Achtsamkeitspraxis gibt es einen simplen Weg, um dieses Flipperspiel des Geistes möglichst schnell zur Ruhe zu bringen.
Er ist einfach. Sehr einfach. Diese Methode wird seit mehr als 5000 Jahren von unzähligen Menschen in der Achtsamkeitspraxis mit Erfolg angewandt. Vor ca. 2500 Jahren hat Buddha diese Lehre verbreitet. Das Zauberwort „Atmung“ ist der Schlüssel, um im Geist Ruhe zu finden.
Und hier eine kurze Anleitung um im Alltag kleine Oasen zu finden und für einen Moment Teilzeit-Buddha sein zu dürfen:
1.) Atme ein und atme aus (mehrmals)
2.) Verfolge Deinen Atemzug über die gesamte Länge (ebenfalls mehrmals)
3.) Spüre Deinen Körper
4.) Entspanne Deinen Körper dabei
Um wirklich zur Ruhe zu kommen bedarf es etwas Übung. Es kann sein, dass es nicht auf Anhieb funktioniert. Mehrmals am Tag angewandt, sich immer wieder in dieser Achtsamkeit wiedergefunden, erschließt sich Ihnen dabei ein Weg, um aus Gedankenschleifen auszusteigen, den Moment zu genießen und innere Ruhe und Frieden zu spüren.
Wenn Sie diese Praxis gemeinsam mit mir üben möchten, einen Einblick in Yoga erhalten wollen, ein Seminar von mir besuchen wollen oder auch
ein persönliches Training absolvieren möchten, dann stöbern Sie ein
bisschen auf dieser Webseite. Rufen Sie mich an oder kontaktieren Sie
mich per e-mail.
Ich wünsche Ihnen viel Freude auf Ihrem Weg zum Teilzeit-Buddha.
Herzlichst
Dagmar Winter