Leichtigkeit leben – spät am Abend in Paraguay
Ein wunderbarer Tag geht zu Ende. Es ist fast 22 Uhr und wieder einmal sitze ich vor meinem kleinen Häuschen in #Paraguay und blicke auf mein Leben zurück. Ich glaube ich schreibe diese Zeilen nicht nur für mich. Ich glaube, dass es Dir genauso geht. Und dass Du vielleicht auch ähnlich fühlst. Rückblickend auf ein paar Jahrzehnte würde ich mein Leben nicht anders leben wollen, als ich es getan habe. An den großen Wegkreuzungen treffe ich einige gute Entscheidungen. Oft arbeite ich weit über meine Kräfte hinaus. Ja, es bereitet mir Freude. Das heißt jedoch nicht, und das spüre ich auch, dass ich ein Recht habe, meinem Körper mehr abzuverlangen, als er leisten kann. Mein Körper hat es mir mehr als einige Dutzend Mal gezeigt. Jetzt hat er für längere Zeit etwas Ruhe verdient. Dennoch, ich habe versucht, immer mein Bestes zu geben. Viele Jahre, auch wenn ich müde bin, ich versuche anderen Energie zu geben. Sie zu motivieren, Ihr Leid ein bisschen zu lindern, zuhören oder einfach nur da sein, präsent sein, für die, die mich brauchen. Für die Anderen eben. Alle, egal welche Hautfarbe, egal welches Einkommen, egal welcher Status, egal welche Nationalität, egal welche Meinung. Hier in Paraguay blicke ich oft zurück und ich schaue in den Spiegel und weiß, mehr geht nicht, mehr ging nicht. Diese Zeilen schreibe ich auch für Dich, die/der Du sie liest. Wisse, es ist nie genug was Du geben kannst, es gibt so viel #Leid auf dieser Welt, es ist nie genug, was wir tun können. Und ich bin an einem Punkt, wo mir mehr denn je bewusst wird, dass mein Gegenüber drei Dinge braucht, um selbst einen Schritt weiter gehen zu können: Das ist zum einen die Bereitschaft, sich #weiterentwickeln zu wollen und zum Zweiten das Vertrauen, dass eine Veränderung für Sie/Ihn ein Segen sein kann und zum Dritten, Mut aus der Mütze zu zaubern, um eben auch Dinge in die Umsetzung zu bringen. Mehr denn je wird mir bewusst, dass jeder seinen Weg allein gehen muss. Wir werden allein geboren, und wir gehen auch allein von dieser Welt. Und all das, was dazwischen stattfindet, sind unsere eigenen Entscheidungen. Wir können uns beeinflussen lassen, wir können uns Rat holen, aber in letzter Konsequenz trifft jeder von uns die Entscheidung für sein eigenes Leben selbst. Ich kann eine selbst bestimmte Entscheidung treffen, die vielleicht nicht immer sehr bequem ist, jedoch ethisch absolut in mein Wertesystem passt, und ich kann Entscheidungen treffen, bei denen ich gezwungen bin, sie mir schön zu reden, denn sonst kann ich sie nicht ertragen. Ich kann von mir sagen, dass ich bis auf wenige, ziemlich unrelevante Ausnahmen, bisher ein sehr ethisch geprägtes Leben geführt habe. Ja, ich bin ein bisschen stolz darauf, was ich alles so gemacht, getan und bewegt habe. Warum schreibe ich das? Vielleicht um Dir einen Impuls zu geben, um in dieser speziellen Zeit einen Rückblick zu wagen. Wenn wir zurückblicken können wir Bilanz ziehen. Mit dieser Bilanz kommen wir wieder an eine Wegkreuzung, auf dessen Weg wir eine andere Richtung wählen können. Es braucht etwas Mut, nicht angepasst zu leben und es braucht auch etwas #Mut, einige sehr lieb gewonnene Menschen zurückzulassen. Schieben, ziehen, all das macht keinen Sinn. Es kostet einfach zu viel Kraft. Die Chance des Erkennens der eigenen Schöpferkraft ist tief in unserem Wesen verankert. Es braucht Mut nach ihr zu graben, es braucht #Mut, #Werte neu zu ordnen, #Visionen neu zu entfachen, um vielleicht Dinge in Angriff zu nehmen, die wir vor 20 Jahren schon tun wollten. Bei manchen Gedanken stellen fest, wir haben uns einiges einfach nicht getraut. Es gibt keine Zeit, die besser ist, vieles über den Haufen zu schmeißen, wie diese. Es gibt keine Zeit, bei der Du von Gott, oder wie wir im #Yoga sagen, Brahman, der Schöpfung oder dem Universum, völlig egal wie Du es benennen magst, mehr unterstützt wirst, wie JETZT in dieser Zeit. Lass los. Höre auf zu ziehen und zu schieben bei den Menschen, die nicht wollen oder vielleicht in dieser Inkarnation noch nicht können. Lass von all dem los und entdecke, wieviel eigenes Potenzial Du in Dir freisetzen kannst. Ich wünsche uns allen einen wunderbaren Weg auf dem wir uns gemeinsam erheben – eben weil wir alle wollen. Weil wir bereit sind für die nächste Stufe. Ich wünsche uns aus tiefstem Herzen einen wunderbaren Weg in eine neue Zeit. Einen Weg in eine neue Zeit, in der wir unsere eigene Leichtigkeit zum Ausdruck bringen und leben können, trotz aller Widrigkeiten oder vielleicht sogar genau deshalb. Die Zeit ist reif. Lasst es uns TUN. Namaste´ #Dagmar Krishna Shakti

Das Foto ist auf meiner Terrasse entstanden. Ein Blattschneider, der sein eigenes Gewichte tragen kann.