ich komme gerade von einer walking/jogging Runde. Es ist 9 Uhr morgens und wir haben 30 Grad. Die Straßen sind zu einem kleinen Teil gepflastert, oft bestehen sie nur aus roter Erde. Die kleinen Häuser mit ihren niedlichen Gärten laden ein, ein bisschen von einem eigenen Haus, vielleicht fast im Urwald zu träumen. Ich sehe einige Paraguayer, sie leben sehr einfach. Manchmal sind es nur Hütten die ihnen eine Art Behausung geben. Doch egal wie sie leben, sie scheinen, besonders hier auf dem Land, sehr zufrieden zu sein. Im Dickicht und Gestrüpp des Waldes kann man hier so einiges entdecken. Mal kommt einem eine Kuh entgegen, mal sind es ein paar Hühner und oft sieht man die Hühner mit ihren kleinen Küken durch den Wald stolzieren. Hier läuft eine Menge Getier frei rum. Ich sehe ein Schwein, das ist allerdings angebunden und…..auch wenn es sich komisch anhört, ich habe das Gefühl, es ist glücklich und lächelt mich an.
Ich bin hier in einer anderen Welt gelandet. Die Zeit ist, zumindest wenn man auf dem Land lebt, stehengeblieben. Mein morgendlicher Lauf ist umgeben von Vogelgezwitscher und hin und wieder knattert hier ein Moped durch die Gegend. In den letzten Tagen hat es etwas geregnet. Die Natur erwacht und ich sehe am Straßenrand eine Menge wunderschöne, lilane Blumen. Es ist nicht spektakulär, hier morgens zu walken/joggen, dennoch ich empfinde es für mich sehr abenteuerlich. Jeden Tag gibt es eine Menge zu entdecken. Und was mir besonders gefällt sind die Einfachheit, der Frieden und die Freude, die hier gelebt werden. Ich kann diese besondere Energie fühlen und ich bin sehr glücklich darüber, dass ich ein Teil meines Seins mit ihr teilen darf. Und….gerade just in time, flattert vor meinem Laptop ein Kolibri, nur ein paar Sekunden, jetzt ist er wieder verschwunden.