JOYMOCI® – Ein Neues Leben

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JOYMOCI® – Ein Neues Leben (Fortsetzung von: Ab jetzt wird alles anders)

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Beschreibung

Hier eine Geschichte aus dem 2. Teil des Buches: „JOYMOCI – Ein Neues Leben“

Immer dann, wenn wir im Leben etwas verändern wollen, Sport treiben wollen, Ruhe und Entspannung suchen, oder, oder, oder… dann kommt irgendwas dazwischen. Irgendwas ist immer. Unten finden Sie eine Yogageschichte, sie beschreibt diesen Umstand ganz wunderbar. Egal, welchen Lebensbereich wir uns ansehen, sie passt zu vielen guten Vorsätzen.
Viel Freude und Schmunzeln beim Lesen.

Irgendwas ist immer

Es war einmal ein junger Aspirant, der in einen Ashram ging, um Yoga zu praktizieren und zu meditieren. Er absolvierte Seva, uneigennütziges Dienen. Dienen am Nächsten, wie es im Yoga üblich ist. Nach einer Weile meinte der Schüler zu seinem Meister, es sei im Ashram viel zu weltlich, er müsse einen anderen Ort für sich suchen. Die Kollegen seien nicht spirituell genug. Während der Meditation würde gehustet und die spielenden Kinder würden stören. Die Probleme derer, die im Ashram wohnten, seien viel zu weltlich. Eigentlich sei es dort ähnlich wie draußen im Leben. Er teilte dem Meister seine Gedanken mit und der Meister sagte: „Es gibt keinen besseren Ort sich zu entwickeln, als den Ashram. Die Herausforderungen sind deine Lehrer.“
Doch der Schüler verließ den Ashram und ging an einen einsamen Ort, wo er viel Zeit in der Meditation verbrachte. Er ließ alles hinter sich, um genügend Zeit dafür zu haben. Bis auf zwei Dhotis (zwei Lendenschürze), nahm er nichts mit, was ihm hätte Zeit rauben können. Und so meditierte er jeden Tag viele Stunden und übte Pranajama (Prana ist Lebensenergie, Pranajama sind Atemübungen, die unsere Lebensenergie neu entfachen), machte Kopfstand im Lotus und reckte und dehnte seinen Körper ganz nach den Regeln des Yoga. Er ging täglich ins Dorf und bettelte dort um etwas Essen. Die Dorfbewohner waren freundlich zu ihm und gaben, was sie übrig hatten. Eines Tages gab es ein Problem.
Eine Maus biss seinen Dhoti an. Was sollte er tun? Nun hatte er nur noch einen Dhoti und keinen mehr zum Wechseln. Die Dorfbewohner sammelten für den Aspiranten und gaben ihm einen neuen Dhoti. Schon nach kurzer Zeit biss eine Maus auch den zweiten Dhoti an. Der Aspirant ging wieder ins Dorf und bat die Dorfbewohner um einen neuen Dhoti. Doch diese sagten: „Wir sind arm, mehr können wir dir nicht geben, schaff dir doch eine Katze an.“ Und so besorgte sich der Aspirant eine Katze, in dem Glauben, jetzt könne er in Ruhe praktizieren. Der Aspirant setzte sich wieder in Meditation. Doch schon nach kurzer Zeit hatte die Katze Hunger. Er musste Milch besorgen und dachte: Ich werde sehen, ob ich eine Kuh finde, um täglich den Hunger der Katze zu stillen. Nachdem er sich auch eine Kuh besorgt hatte, setzte er sich wieder in Meditation. Vergeblich. Nun musste er sich auch um die Kuh kümmern, ihr Futter besorgen, die Katze füttern und mit ihr spielen. Für Meditation und Yogapraxis blieb nicht mehr viel Zeit. Und als er so vor sich hin grübelte, dachte er: Ich heirate eine Frau, die kann die Kuh füttern, sie melken, die Katze füttern und mit ihr spielen. Dann wird es besser, dann kann ich mich wieder in meine Meditation zurückziehen.
Und er heiratete eine Frau. Die Frau bekam Kinder und es war dem Aspiranten nicht mehr möglich, Yoga zu praktizieren, Atemübungen durchzuführen und sich in Meditation zu begeben.
Nach einigen Jahren besuchte der Meister das Dorf und erkundigte sich nach seinem Schüler. Er fragte, ob ihn jemand kenne, ob ihn jemand gesehen habe. Der Meister beschrieb seinen Schüler mehrmals, doch einen regelmäßig Praktizierenden kannte im Dorf keiner. Nach einer Weile erinnerte sich doch ein Dorfbewohner und sagte: „Ja, der, den kenne ich, der ist verheiratet, hat mehrere Kinder, einige Kühe und viele Katzen, aber mit Yoga hat der nichts zu tun.“
Der Meister wurde nachdenklich und besuchte seinen Schüler, ließ sich berichten und sagte: „Man kann seinen Aufgaben nicht entrinnen. Jetzt hast du deine Herausforderung hier, mit Frau, Kindern und Tieren. Jetzt beginne neu, beginne zu meditieren – und gehe deinen Weg auf andere Weise weiter. Beginne noch heute – JETZT.“

Denn… irgendwas ist immer…