Mein 1. Ausflug in Paraguay am 4.10.2020 – geht in meine persönliche Geschichte ein!
Nicht nur, dass ich fast kein Wort Spanisch spreche, für den Notfall hatte ich ja mein Handy dabei und ausserdem hatte ich auf free Wifi gehofft, nach der Hälfte der Strecke war jedoch der Akku leer. Nach 2 Wochen Quarantäne verliert man schon mal das Gefühl dafür, wann der aufgeladen werden muss. Ladekabel liegt ja immer bereit. Ich konnte mir vorher über google die Route runterladen, und dann habe ich offline begonnen, den Weg zu finden. 14 Km zum Cerro Lambare. Ein wunderbarer Aussichtspunkt über den „Rio Paraguay“ Ich ging ca. 5 km zu Fuß, habe mich u.a. in der groben Richtung nach der Sonne orientiert. Ganz so leicht ist es hier nicht, Straßennamen zu finden und dann eben auch zu lesen. Dann war ich an einer relativ großen Straße angekommen – ah, da ist eine Bushaltestelle. Welchen Bus nehme ich? Keine Ahnung. Was sagt das Bauchgefühl? Nimm den 2. – O.k. – ich nehme den 2. Bus – es scheint richtig zu sein. Oh man, Handy Akku noch 12 %. Ok lässt sich nicht ändern. Ich hatte mir eine Stelle des Ausstiegs gemerkt, die nächste große Kreuzung, es müssen so ungefähr 4 – 5 km sein – und ich hoffte dass es richtig ist und mein Hirn hier gut funktioniert. Dann weitere ca. 4 km zu Fuß, dann müsste ich in ca. 45/50 Min. an einer großen Kreuzung sein. Die Sonne ist mein Freund, an der kann ich mich orientieren. Dazu sei angemerkt, die läuft hier in Südamerika anders herum. Daran muss man sich erstmal gewöhnen. Ich befinde mich auf einer Hauptstrasse – nur gerade aus. Irgendwann muss ich abbiegen, ich frage……. hier kennt man den „Cerro Lambare“ also jetzt kann ich schon 4 Wörter Spanisch. Kurz vor der Kreuzung ist ein Taxistand. Somit bin ich dann die letzten ca. 1,5 km mit dem Taxi gefahren. Wieder ……kein Wort Spanisch bzw. Englisch gewechselt. Stimmt nicht ganz? Mein 2. Wort nach „Hola“ war : „possible?“ ???
Oben auf dem „Cerro Lambare“ ist ein wunderbarer Ausblick. Wasser – ringsherum. Der „Rio Paraguay“ fließt mitten durch Paraguay – er trennt den Westen vom Osten – und er scheint eine Menge Arme zu haben. (….habe heute erst erfahren, dass das keine Seitenarme sind, sondern sich in diesem Bild die Trockenheit zeigt)
?Dann der Rückweg:
Der Taxifahrer ist ohne Navi – und ich glaube der weiß jetzt erst durch mich so wirklich wie googlemaps funktioniert. Das stellte ich fest, als er mich dann wieder 14 km zurück zum Hotel gebracht hat.
Es dauert……….das mit auf „Route“ klicken scheint hier nicht zu funktionieren. Warum auch immer……..Was für ein Tag…soooooooo spannend. Ich habe wirklich keinen Moment daran gezweifelt, dass ich gegen Abend wieder im Hotel bin. Ich konnte durch den Akkuausfall leider nur 3 Fotos machen. Diese „Hyper Wasseruhr“ war mein 1. Foto auf diesem Ausflug. So……jetzt werde ich mal Spanisch üben.